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Ukraine-Krieg: Übersicht der Lage am 27. Mai 2022

Russland hat Exporte von Getreide und Dünger im Gegenzug für die Aufhebung von Sanktionen angeboten. Die USA und Großbritannien wiesen diesen Vorstoß zurück. Die Sanktionen würden die Ausfuhr von Lebensmitteln nicht verhindern, hieß es aus dem Weißen Haus. Die britische Außenministerin Liz Truss sagte, dass Putin Hunger und Nahrungsmittelmangel auf der Welt als Waffe nutze. Nach Angaben des Bundesamts für Flüchtlinge und Migration gibt es ein großes Interesse an Integrationskursen unter den ukrainischen Flüchtlingen. Mehr als 80.000 Teilnahmeberechtigungen sind innerhalb weniger Wochen erteilt worden. Etwa 17.000 Ukrainerinnen und Ukrainer nehmen bereits an einem Kurs teil. Ungarn blockiert weiterhin ein EU-Embargo für russische Ölimporte. Der ukrainische Präsident Selenskyi zeigte sich von dieser Entscheidung enttäuscht. Der ukrainische Präsident hat Moskau „Völkermord“ in der Ostukraine vorgeworfen. Die russische Offensive könne dazu führen, dass die Donbass-Region „unbewohnbar“ werde. Nach Angaben des Gouverneurs der Region Luhansk, Serhij Hajdaj beschießen russische Soldaten unablässig Wohngebiete in Sjewjerodonezk. Der Bürgermeister der Stadt teilte mit, dass seit Beginn des Krieges mindestens 1.500 Menschen gestorben sind. 60 % der Wohngebiete seien bisher zerstört. Sjewjerodonezk ist die letzte Stadt in der Region Luhansk die in ukrainischer Hand ist. Beobachter befürchten, dass die ukrainische Armee dort eingekesselt werden könnte. Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt. „Wir haben uns entschieden, den Opfern dieses Angriffskriegs beizuspringen, damit Unrecht nicht über Recht triumphiert, damit rohe Gewalt sich nicht durchsetzt als Mittel der Politik.“

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