Streit um Lang-Lkw in der Bundesregierung

Berlin · Die Fahrt überlanger Lastwagen auf einem Straßennetz von bis zu 11 600 Kilometern in Deutschland sorgt für Streit in der Bundesregierung. Das Umweltministerium von Barbara Hendricks (SPD ) wandte sich gestern gegen einen "Alleingang" von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU ). Dobrindts Entscheidung, Lang-Lkw in den Regelbetrieb gehen zu lassen, sei innerhalb der Regierung nicht abgestimmt und eine umwelt- und verkehrspolitische Fehlentscheidung, sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth. "Die Auswirkungen des Lang-Lkw, seine Umweltbelastungen wie auch die Auswirkungen auf den Schienenverkehr sind noch nicht ausreichend untersucht." Dobrindts Sprecherin wies die Vorwürfe zurück. In Deutschland dürfen überlange Lastwagen seit Jahresbeginn regulär auf bestimmten Straßen fahren. Diese Lkw können bis zu 25,25 Meter lang sein, das sind 6,5 Meter mehr als die bisher erlaubte Länge. Sie dürfen - wie herkömmliche Lkw auch - bis zu 44 Tonnen schwer sein.

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