Bilanz Thyssen-Krupp forciert Umbau nach Verlusten

Essen · Hohe Verluste und keine Dividende für die Aktionäre: Für Thyssen-Krupp endet ein turbulentes Geschäftsjahr ohne versöhnlichen Abschluss. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018/19 (per Ende September) stieg der Fehlbetrag von 62 Millionen auf 304 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Dabei belasteten schlechte Stahlgeschäfte, Verluste im Anlagenbau, Restrukturierungskosten sowie Rückstellungen für ein Kartellverfahren. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sank um 44 Prozent auf 802 Millionen Euro, wobei das zur Disposition stehende Aufzuggeschäft den Löwenanteil beitrug. Um die Profitabilität des Konzerns wieder herzustellen, will die neue Chefin, Martina Merz, den Umbau vorantreiben. Im Zentrum stünden neben einer möglichen Trennung vom Aufzuggeschäft der Anlagenbau sowie Autokomponenten, hieß es. Außerdem könnten mehr als die bisher geplanten 6000 Arbeitsplätze wegfallen.

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