Stahlindustrie in der Krise Dillinger und Saarstahl berichten über 2019

Dillingen · Um 10.30 Uhr stellen Dillinger Hütte und Saarstahl gemeinsam ihre Bilanzen für 2019 vor. Die Stahlbranche befindet sich derzeit insgesamt in einer Krise.

  Blick in die Schmiede der Saarstahl AG in Völklingen.

Blick in die Schmiede der Saarstahl AG in Völklingen.

Foto: dpa/Becker & Bredel

Die Stahlunternehmen Dillinger Hüttenwerke und Saarstahl AG legen am (heutigen) Dienstag (10.30 Uhr) gemeinsam ihre Zahlen für 2019 vor. Die Stahlbranche befindet sich derzeit insgesamt in einer Krise. Globale Überkapazitäten, Dumping- und Subventionspraktiken in anderen Ländern, Folgen von US-Strafzöllen und die sinkende Stahlnachfrage der Autoindustrie machen den Kochern zu schaffen. Hinzu kommt eine Umstellung auf eine umweltfreundliche Stahlproduktion, die viel Geld kostet.

Die Stahl-Holding-Saar als Führungsholding für beide Unternehmen hatte vergangenen Herbst einen massiven Stellenabbau angekündigt. Bis 2022 sollen demnach bei den beiden Unternehmen 1500 Stellen gestrichen und weitere 1000 Arbeitsplätze an externe Dienstleister ausgelagert werden.

Dadurch peilt die Gruppe, bei der derzeit weltweit rund 13 700 Menschen beschäftigt sind, nach früheren Angaben Kostensenkungen von insgesamt 250 Millionen Euro an, davon 150 Millionen Euro Sachkosten sowie 100 Millionen Euro Personalkosten.

(dpa)
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