Stahl-Unternehmen wollen Hüttenabgase wirtschaftlich nutzen

Duisburg · Die wirtschaftliche Nutzung von Hüttenabgasen aus der Stahlindustrie ist das Ziel einer neuen Initiative, die gestern in Duisburg vorgestellt wurde. Mit dem Projekt Carbon2Chem könnten die Abgase der Hochöfen künftig zur Herstellung von Vorprodukten für Kraftstoffe , Kunststoffe oder Dünger mitverwendet werden, erklärten die Organisatoren. Geplant sei, 20 Millionen Tonnen des jährlichen CO{-2}-Ausstoßes der Stahlbranche wirtschaftlich nutzbar zu machen.

Zur Produktion des dafür benötigten Wasserstoffs soll überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien genutzt werden. Erforscht werden soll die neue Technik in einem Zentrum am größten deutschen Stahlstandort in Duisburg . Noch in diesem Jahr werde mit dem Bau auf dem Gelände des Thyssen-Krupp-Stahlwerks begonnen, kündigte das Unternehmen an.

Das Projekt wird durch das Bundesforschungsministerium mit über 60 Millionen Euro gefördert. Mindestens zehn Jahre Entwicklungszeit sind bis zur Marktreife geplant.

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