ADAC-Tipp Spritpreise weiterhin hoch: Zu dieser Uhrzeit ist Tanken am günstigsten
Service · Nach dem dramatischen Anstieg der Kraftstoffpreise im März hat sich die Situation an den Tankstellen etwas entspannt. Von einer Entwarnung kann jedoch noch lange nicht gesprochen werden. Mit diesen Tipps können Sie an der Zapfsäule bares Geld sparen.
Laut ADAC kostete ein Liter Super E10 in Deutschland im April durchschnittlich 1,970 Euro und damit 9,9 Cent weniger als im Vormonat. Der Dieselpreis sank sogar um 11, 6 Prozent auf durchschnittlich 2,024 Euro. Im Monatsverlauf zogen die Preise jedoch wieder an. „Super E10 lag zuletzt nur knapp unter der Marke von zwei Euro, Diesel kostet bereits seit Mitte April im Tagesmittel konstant mehr als zwei Euro“, teilte der ADAC mit.
Wie dramatisch der Preisanstieg an den Zapfsäulen ist, zeigt der Vergleich mit den Durchschnittspreisen vom Vorjahr: Im April 2021 hatte ein Liter Super E10 laut ADAC im Schnitt 50,4 Cent weniger gekostet, Diesel war sogar 71,5 Cent billiger. Zu Beginn der Corona-Pandemie vor zwei Jahren, im April 2020, war der Ölpreis in den Keller gerauscht. E10 war für 1,171 Euro zu bekommen und Diesel im Schnitt für gerade mal 1,082 Euro.
Der ADAC erwartet, dass die von der Bundesregierung beschlossene Senkung der Energiesteuer bei den Verbrauchern vollständig ankommen wird. Wenn die Maßnahme am 1. Juni in Kraft tritt, wird Benzin ADAC-Berechnungen zufolge inklusive der Mehrwertsteuer um 35 Cent billiger, Diesel um 17 Cent.
Zu dieser Uhrzeit ist Tanken am günstigsten
Der ADAC empfiehlt Autofahrern, bis dahin Preisschwankungen zu nutzen und bevorzugt abends zu tanken. Laut einer ADAC-Studie ist Kraftstoff morgens am teuersten. In der Nacht bleibt er zwar konstant, gegen 6 Uhr ist jedoch ein deutlicher Anstieg zu erkennen. Kurz nach 7 Uhr ist der Höhepunkt des Preisniveaus meist erreicht.
„Anschließend fällt der Preis, um nach 9 Uhr wieder spürbar anzuziehen. Im Tagesverlauf folgen weitere Preisspitzen gegen 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, vor 18 Uhr, vor 20 Uhr und schließlich ab 22 Uhr. Dann klettert der Preis wieder auf sein nächtliches Niveau. Regelmäßig am niedrigsten liegen die durchschnittlichen Kraftstoffpreise zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr“, heißt es im ADAC-Bericht.
Besonders profitabel sei das Tanken zur richtigen Uhrzeit für Fahrer von Benzinern. Hier kann die Differenz zwischen dem teuersten Zeitpunkt und den günstigsten Phasen mehr als sieben Cent pro Liter betragen.
An diesem Wochentag ist der Sprit am günstigsten
Auch der Wochentag spielt bei den Spritpreisen eine Rolle. Je näher das Wochenende rückt, desto höher sind auch die Preise. Am Samstag herrscht an deutschen Tankstellen großes Gedränge, an einem Dienstag oder Mittwoch sind die Tankstellen jedoch relativ leer. Die Preise sind demnach günstiger, um mehr Kunden an die Zapfsäulen zu locken.