SPD-Vorstoß für Saarland als Modellregion Saar-SPD fordert eine Modellregion für Wasserstoff

Saarbrücken · Das Saarland soll nach dem Willen der drei saarländischen SPD-Abgeordneten im Bundestag zur Modellregion für die Nutzung von Wasserstoff (H2) werden. Dazu soll das Land unter anderem flächendeckend mit Wasserstoff-Tankstellen ausgestattet werden, wie Heiko Maas, Josephine Ortleb und Christian Petry in einem Positionspapier zum Strukturwandel schreiben.

Wasserstoff werde in der Industrie vielfach als Ausgangsstoff zur Herstellung höherwertiger Produkte benötigt, und er werde auch in der Mobilität immer wichtiger. Eine erste Wasserstoff-Tankstelle mit elektrolytischer Erzeugung vor Ort werde zu vornehmlich wissenschaftlichen Zwecken im Jahr 2019 beim IZES in Saarbrücken eröffnet.

„Um den stärker besiedelten Bereich entlang der Saarschiene sowie die ländlichen Bezirke mit tendenziell höheren Entfernungen und damit Laufleistungen der wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge abdecken zu können, sind perspektivisch zusätzliche H2-Tankstellen im Saarland notwendig. Durch die Förderung des Bundes kann die Versorgung unseres Bundeslandes mit H2-Tankstellen gewährleistet werden. Als Automobilregion kann das Saarland dabei Vorreiter und Modellregion für die Nutzung von Wasserstoff sein und hierbei neue Maßstäbe setzen.“

Maas, Ortleb und Petry fordern, dass der Bund beim Strukturwandel alle Bergbauregionen gleichbehandeln muss. Das Saarland werde von der Beendigung der Steinkohleverstromung besonders getroffen, die strukturellen, beschäftigungsseitigen und energiepolitischen Veränderungen müssten durch Unterstützung des Bundes abgefedert werden. Zudem müsse das Saarland zur Modellregion für den 5G-Mobilfunkstandard gemacht werden.

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