Kraftwerkssparte Siemens hält an Görlitz fest

München/Görlitz · () Nach zähem Ringen hat sich der Elektrokonzern Siemens mit Arbeitnehmervertretern auf Eckpunkte für die geplanten Einschnitte in der Kraftwerkssparte geeinigt. Die umstrittene Schließung des Siemens-Standortes im sächsischen Görlitz ist endgültig vom Tisch. Dagegen soll der Standort in Offenbach „perspektivisch“ aufgegeben werden, die Mitarbeiter sollen aber zum Teil im Rhein-Main-Gebiet verbleiben. Für den Standort Leipzig, der wie Görlitz und Offenbach von der Schließung bedroht war, werde auch ein Verkauf geprüft.

Nach der Einigung auf die Eckpunkte könnten nun die Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan beginnen, die noch im laufenden Geschäftsjahr (30. September) abgeschlossen werden sollen, wie das Unternehmen erklärte. Siemens hatte angekündigt, in der Kraftwerkssparte und der Antriebstechnik weltweit zusammen rund 6900 Jobs zu streichen, davon rund 3400 in Deutschland. Die massiven Einschnitte begründet der Elektrokonzern mit dem schrumpfenden Markt für konventionelle Kraftwerkstechnik.

(dpa)
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