Maklergebühren Selbstständige kritisieren Barley

Berlin/Saarlouis · Der Europaverband der Selbständigen Deutschland (ESD) kritisiert die Pläne von Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD), die Maklergebühren neu zu regeln, als populistisch und zutiefst unternehmer- und verbraucherfeindlich.

„Der Vorschlag, die Courtage nur noch durch die Verkäufer tragen zu lassen, wird zu massiven Umsatzeinbrüchen bei den Maklern führen“, sagte Verbandspräsident Kuni Ludwig Both. Ein ganzer Berufszweig sei in seiner Existenz bedroht. Nicht die Maklerbranche, sondern die öffentliche Hand sei der größte Preistreiber bei den Nebenkosten des Immobilienkaufs, sagte der Saarlouiser Immobilienkaufmann.  So zahlen Käufer in manchen Bundesländern – darunter das Saarland – 6,5 Prozent Grunderwerbsteuer. „Hier müsste Frau Barley ansetzen“, forderte Both. Auch werde die Neuerung Käufern wenig nutzen. Verkäufer würden die Maklergebühren vorab dem Kaufpreis zuschlagen.

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