Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger Saarland will neue Industrieflächen entwickeln

Saarbrücken · Das Saarland will in den nächsten Jahren insgesamt 65 Millionen Euro in die Entwicklung neuer Industrie- und Gewerbegebiete stecken. Das kündigte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) am Dienstag an.

 Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD).

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD).

Foto: BeckerBredel

Nach einem größeren „Vorscreening“ zu strategisch günstig gelegenen Standorten soll bis Ende des nächsten Jahres ein neuer Masterplan mit identifizierten Flächen entstehen. Ab 2020 sollen dann die ersten zehn Millionen Euro für Erschließungsinvestitionen verbaut werden.

„Wirtschaft braucht gute Rahmenbedingungen, Innovation, Investition und Fachkräfte. Und man kann nur dort ansiedeln, wo auch Raum und Platz zur Verfügung stehen“, sagte Rehlinger. Größere zusammenhängende Flächen würden gebraucht, um mit konkurrenzfähigen Angeboten Ansiedlungen ins Land zu holen oder saarländischen Unternehmen die Möglichkeit zur Expansion zu eröffnen.

Kriterien für die Auswahl seien die räumliche Lage, die Gesamtgröße (mehr als zehn Hektar), die Mindestgröße zusammenhängender Teilfläche (mindestens drei Hektar), die Verkehrsanbindung und nicht zuletzt die schnelle Verfügbarkeit. Neue mögliche Standorte für Industrieflächen mochte Rehlinger noch nicht nennen. Ihrer Ansicht nach würde sich allerdings eine Erweiterung der Fläche am Lisdorfer Berg bei Saarlouis eignen, wo derzeit auch Küchenhersteller Nobilia eine Produktionsstätte errichtet.

Der Vorgänger-Masterplan von 2007 mit einem Investment von 100 Millionen Euro hat sich aus der Sicht der Wirtschaftsministerin „voll bewährt“. 80 Prozent der insgesamt 177 Hektar großen Flächen seien bereits vermarktet. Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts auf dem Lisdorfer Berg im Frühjahr 2017 sei der Masterplan rund drei Jahre früher umgesetzt worden als geplant.

(dpa)
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