Saarländische Autoindustrie erwartet mageres Wachstum

Saarbrücken · (red) Die Automobilindustrie im Saarland rechnet nach einem Umsatzrückgang im vergangenen Jahr für 2017 mit einem verhaltenen Wachstum. Das ergab eine Umfrage des Branchennetzwerks automotive.saarland. Daran beteiligten sich nach Angaben des Netzwerks mehr als 50 Unternehmen mit insgesamt über 40 000 Beschäftigten. Die Höhe der Mitarbeiterzahl soll der Umfrage zufolge bei zwei Dritteln der Unternehmen unverändert bleiben, bei einem Viertel sinken und bei einem Zehntel steigen. Nach Einschätzung von automotive.saarland "deutet dies auf eine weiterhin moderate Reduzierung der Gesamtzahl der Beschäftigten hin". Auch die Investitionsneigung bleibe gedämpft: So gaben laut Umfrage 23 Prozent der Unternehmen an, ihre Investitionen in diesem Jahr zu reduzieren, 15 Prozent wollen mehr Geld aufwenden, und rund zwei Drittel halten den Investitionsetat unverändert.

Den technologischen Wandel vom Verbrennungsmotor zum elektrogetriebenen Fahrzeug haben die Unternehmen offenbar im Blick, rechnen aber nicht mit einer schnellen Abkehr von Benzinern und Diesel. Mit 80 Prozent erwartet das Gros der befragten Betriebe, dass der Elektromotor den Verbrennungsmotor erst nach 2035 als häufigste Antriebsart ablösen wird. 16 Prozent erwarten das zwischen 2025 und 2035; fünf Prozent noch früher.

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