Saar-Handel lehnt Forderung nach mehr verkaufsoffenen Sonntagen ab

Saarbrücken · Der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sankjohanser, blitzt mit seiner Forderung nach zehn verkaufsoffenen Sonntagen pro Jahr beim saarländischen Handel ab. "Wir haben eine optimale Lösung mit vier verkaufsoffenen Sonntagen und einer langen Nacht. Das ist absolut ausreichend", sagte Max Schoenberg, stellvertretender Vorsitzender des saarländischen Einzelshandelsverbands. Die mit Gewerkschaft, Kirchen und Politik gefundene Regelung habe sich bewährt. Auch würden mehr Sonntage mit offenen Läden dem Handel nichts bringen. Die Verbraucher würden dann in der Sonntagsöffnung "nichts Besonderes mehr sehen", sagte Schoenberg. Der Eventcharakter ginge verloren - und damit auch das Interesse der Kunden.

 Max Schoenberg

Max Schoenberg

Foto: Becker und Bredel

Auch griff Schoenberg den HDE-Präsidenten in dieser Sache scharf an. "Berlin soll sich aus dem Thema heraushalten", forderte er. Die Sache werde in den Ländern geregelt. Sanktjohanser hatte auch eine bundesweit einheitliche Regelung verlangt und sich gegen länderspezfische Lösungen ausgesprochen.

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