Billigflieger Ryanair-Chef O‘Leary zieht sich zurück

Dublin · Quartalsverlust und ein Chefwechsel: Der irische Billigflieger Ryanair ist in Turbulenzen. Niedrigere Ticketpreise haben der irischen Fluggesellschaft Ryanair im dritten Quartal einen Verlust eingebrockt.

 Ryanair-Chef Michael O‘Leary will sich künftig vor allem um die Entwicklung der Gruppe kümmern.

Ryanair-Chef Michael O‘Leary will sich künftig vor allem um die Entwicklung der Gruppe kümmern.

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Bei einem weiteren Rückgang der Preise könnten auch die erst kürzlich reduzierten Jahresziele verfehlt werden, teilte Ryanair mit. Dies gelte besonders im Fall eines ungeregelten Austritts Großbritanniens aus der EU.

Im dritten Geschäftsquartal (bis 31. Dezember) machte Ryanair einen Verlust in Höhe von 19,6 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von knapp 106 Millionen Euro ausgewiesen. Außer sinkenden Ticketpreisen belasteten höhere Personalkosten und Kerosinpreise sowie Entschädigungszahlungen für verspätete und ausgefallene Flüge den Gewinn. Airline-Chef Michael O‘Leary teilte mit, dass er sich aus dem Tagesgeschäft zurückziehen und künftig die neue Ryanair-Gruppe leiten werde. Ein Nachfolger solle noch bestimmt werden.

(dpa)
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