Nach Medienbericht Saarschmiede in Völklingen kann weitermachen

Völklingen · Nach massivem Stellenabbau und drohendem Aus für das Saarstahl-Tochterunternehmen Saarschmiede kommt nun die Kehrtwende. Es gibt offenbar einen neuen Auftrag.

 Wieder eine Perspektive: die Saarschmiede in Völklingen.

Wieder eine Perspektive: die Saarschmiede in Völklingen.

Foto: BeckerBredel

Demnach soll das angeschlagene Unternehmen im Bereich Offshore tätig werden, um Teile für entsprechende Windparks vor Küsten zu produzieren. Das meldet der Saarländische Rundfunk (SR) und beruft sich dabei auf Angaben des Betriebsrats.

Dabei arbeite die Völklinger Saarstahl-Tochter mit Dillinger zusammen. Wegen dieses Auftrags erhalten die rund 400 Mitarbeiter eine Beschäftigungsgarantie von fünf Jahren.

Bereits Anfang Juli hatte sich eine Lösung abgezeichnet. Damals bestätigte Betriebsratschef Stephan Ahr gegenüber der Saarbrücker Zeitung vielversprechende Verhandlungen mit der Geschäftsführung. Es ging von Arbeitnehmerseite unter anderem um flexiblere Arbeitszeiten. Zudem war da schon Windenergie als neues Betätigungsfeld  die Rede.

Wegen der Krise im Kraftwerksbau war es Ende 2017 zum Abbau von 450 Stellen gekommen. Es drohte die komplette Stilllegung des Standortes, obwohl Saarstahl wenige Jahre zuvor erst 450 Millionen Euro in den Aufbau der Formschmiede investiert hatte. Sie ging 2010 an den Start.

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