Radikale Bargeld-Reform versetzt Indiens Wirtschaft schweren Schlag

Neu Delhi · Die Kritik an Indiens radikaler Bargeld-Reform wächst. Der indische Ex-Premier und Ökonom Manmohan Singh sagte, er widerspreche zwar nicht dem Ziel der Reform, die Schattenwirtschaft einzudämmen, aber die Reform sei katastrophal schlecht umgesetzt. "Sie fügt den einfachen Bürgern extremes Leid zu und wird das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um zwei Prozentpunkte nach unten ziehen." Ähnlich sehen das Wirtschaftsanalysten, zum Beispiel von der indischen Investmentbank Ambit Capital. Sie schreibt: "Der Bargeldmangel wird kurzfristig die indische Wirtschaft lähmen." 2015 wuchs die Wirtschaft noch um 7,6 Prozent. Kritiker monieren, dass die arme Landbevölkerung keine Gelegenheit zum Umtausch des alten Geldes habe. Die Mehrheit der auf dem Land lebenden Inder hat kein Bankkonto.

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