Pendler sollen Alternativen haben

Berlin · Umweltministerin Hendricks will umweltfreundliche Modellprojekte fördern.

( Angesichts der hohen Pendlerzahlen in Deutschland will Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) pendlerfreundliche Betriebe fördern. "Wir wollen Unternehmen dabei unterstützen, ihren Mitarbeitern bessere Mobilitäts-Bedingungen zu bieten", sagte Hendricks den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das könnten Jobtickets sein, die gemeinsame Nutzung von Autos, Fahrradstellplätze oder flexiblere Homeoffice-Angebote. "Wenn wir hier weiterkommen, ist das nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Lebensqualität", sagte Hendricks.

In einem Wettbewerb, der in diesem Frühjahr ausgelobt werden soll, sollen besonders nachahmenswerte Modellprojekte ausgewählt und mit rund sieben Millionen Euro gefördert werden. Nach Angaben des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ist die Zahl der Pendler in Deutschland zuletzt auf einen Rekordwert gestiegen. "Dass Arbeitnehmer pendeln müssen, wird sich nicht vermeiden lassen", so Hendricks. Es gebe aber viele mögliche Maßnahmen der Politik für eine Mobilität, "die nicht nur Zeit und Nerven schont, sondern auch die Umwelt".

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