Ölpreise ziehen nach historischer Einigung von 25 Förderstaaten an

Frankfurt · Die Ölpreise sind gestern nach der Ankündigung von Förderkürzungen des Ölkartells Opec und anderer wichtiger Förderländer auf den höchsten Stand seit Sommer 2015 gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Nachmittag rund 56,2 Dollar, während für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) etwa 53,4 Dollar gezahlt wurden. Das waren fast vier Prozent mehr als am Freitag. Auslöser war eine Einigung zwischen 13 Ländern der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und zwölf anderen großen Förderstaaten. In einem historischen Schulterschluss kündigten sie gemeinsame Förderkürzungen an, um die Preise für Rohöl nach oben zu treiben. Das Kartell will seine Tagesförderung um 1,2 Millionen Barrel auf 32,5 Millionen Fass senken. Die Nicht-Opec-Länder wollen ihre Förderung um insgesamt 558 000 Barrel täglich drosseln. Das weltweite Ölangebot soll um etwa zwei Prozent reduziert werden.

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