Repräsentative Befragung Rehlinger: ÖPNV im Saarland muss deutlich stärker werden

Saarbrücken · Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) kann im Saarland noch viel Boden gutmachen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung, die das Wirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hatte. Tausend Personen nahmen daran teil.

 (Symbolbild).

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Foto: Matthias Zimmermann

Bei der Erhebung sei deutlich geworden, dass jeder Zweite den ÖPNV nie nutze, „ein recht hoher Wert im Vergleich zu anderen Bundesländern“, sagte Ministerin Anke Rehlinger (SPD). Im ländlichen Raum liege er sogar noch höher.

Die Hälfte der Saarländer halte den ÖPNV für günstiger als das Auto. Wer ihn nicht nutze, halte ihn fälschlicherweise meist für teurer. Rehlinger: „Die Antworten zeigen, dass vielen das derzeitige Tarifsystem zu kompliziert ist. Die unterschiedlichen Fahrkartenangebote sind nicht bekannt und werden folglich auch nicht angenommen. Hier müssen wir gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen mehr Transparenz schaffen.“ Vereinfachungen bei den Tarifen wurden neben günstigeren Ticketpreisen und einem dichteren Takt von den Befragten jedenfalls als Verbesserungsmöglichkeiten ausdrücklich genannt.

Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit dem ÖPNV seien das Fahrplanangebot und die Erreichbarkeit der Haltestellen aber größtenteils gut bewertet worden. Gute Noten hätten auch die Fahrzeuge und das Personal, eher schlechte der Zustand von Haltestellen und Stationen sowie die Fahrgastinformation und die Umsteigeverbindungen erhalten.

Ein ausführlicher Bericht folgt.

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