Gasversorgung Nord Stream 2 verlegt erste Rohre für Ostsee-Pipeline

Lubmin · Der Pipelinebauer Nord Stream 2 hat mit der Verlegung der ersten Rohre für die umstrittene Ostseepipeline begonnen. Das Verlegeschiff „Castoro 10“ startete die Arbeiten in der Nacht zu Mittwoch an der direkten Anlandestelle bei Lubmin am Greifswalder Bodden in Mecklenburg-Vorpommern.

Im küstennahen Gewässer hatte Nord Stream 2 bereits vor zwei Monaten mit der Aushebung eines 30 Kilometer langen Unterwassergrabens begonnen. Die Rohrverlegung im Wasser soll voraussichtlich im August starten. Die politisch umstrittene, insgesamt 9,5 Milliarden Euro teure und 1200 Kilometer lange Gaspipeline führt von Russland nach Deutschland. Sie soll Ende 2019 fertig sein. Kritiker bemängeln, die Bundesrepublik mache sich mit der Leitung abhängig von Gas-Importen aus Russland.

Am Oberverwaltungsgericht Greifswald ist noch eine Klage des Umweltverbandes Nabu gegen die Baugenehmigung anhängig. Vor einer Woche scheiterte der Verband jedoch mit einer Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe, um einen Baustopp zu erzwingen.

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