Air-Berlin-Tochter Niki-Übernahme durch Lufthansa gescheitert

Frankfurt/Berlin · Der Air-Berlin-Tochter Niki droht das Aus. Die Lufthansa zog gestern ihr Angebot für das österreichische Unternehmen mit seinen 21 Flugzeugen zurück. Die Bundesregierung rechnet nun mit der Insolvenz und der Einstellung des Flugbetriebs. Als Grund für den Rückzug gab die Lufthansa an, dass eine schnelle Freigabe des Erwerbs durch die EU-Kommission nicht zu erwarten sei.

Die lang eingefädelte Übernahme weiter Teile der insolventen Air Berlin durch die Lufthansa ist geplatzt. Wegen starker wettbewerbsrechtlicher Bedenken der EU-Kommission verzichtet der Frankfurter Konzern auf den österreichischen Ferienflieger Niki mit 20 Flugzeugen. Niki stellte daraufhin am gestreigen Abend den Flugbetrieb ein und hatte zuvor schon einen Insolvenzantrag eingereicht.

Damit können Tausende Passagiere ihre bereits gebuchten Flüge nicht antreten. Sofern sie in Verbindung mit einer Pauschalreise gebucht sind, müsste der Veranstalter für Ersatzflüge sorgen. Für Fluggäste, die ihre Tickets direkt bei der Niki gekauft haben, wollen andere Gesellschaften einen Ersatz-Flugplan organisieren.

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