EZB-Politik schadet kleinen und mittleren Banken Bundesregierung sieht Gefahren für kleine Banken

Berlin · Die niedrigen Zinsen im Euroraum schaden nach Auskunft der Bundesregierung vor allem kleinen und mittleren Banken. Die „Ertragssituation der kleinen und mittelgroßen Kreditinstitute in Deutschland“ sei „weiterhin stark belastet“, heißt es in einer Antwort auf eine Anfrage der FDP.

Die Regierung beruft sich auf die Niedrigzins­umfrage 2017 der Bundesbank und der Finanzaufsicht Bafin. Die Europäische Zentralbank (EZB) schließt eine Zinserhöhung bis mindestens Mitte 2020 aus. Der Leitzins verharrt auf dem Rekordtief von null Prozent. Zu schaffen machen den Banken auch Strafzinsen. Demnach haben 2018 die in Deutschland ansässigen Banken auf ihre bei der Bundesbank gehaltenen Einlagen 2,4 Milliarden Euro Zinsen bezahlt. Europaweit mussten Banken 7,5 Milliarden Euro aufbringen. Banken müssen 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken.

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