Ärger wegen Kündigung Neuer Streit bei Baron Reisen um Betriebsratswahl

Saarbrücken · Die Gewerkschaft Verdi wirft Baron Reisen vor, eine Betriebsratswahl zu torpedieren. Zum wiederholten Mal habe das Busunternehmen aus Großrosseln einem Kandidaten für die Wahl fristlos gekündigt, teilte Verdi mit.

„Baron-Reisen arbeitet augenscheinlich in Wild-West-Manier“, sagt Gewerkschaftssekretär Christian Umlauf. Er fordert die Geschäftsführung auf, die Kündigung zurückzunehmen und die Wahl gemeinsam mit Verdi ordnungsgemäß durchzuführen. Darüber hinaus drängt Verdi die Politik zu Konsequenzen, nämlich Baron Reisen von öffentlichen Ausschreibungen auszuschließen. Im vergangenen Jahr hatte Baron nach Darstellung der Gewerkschaft bereits drei Kündigungen gegen den damaligen Listenführer der Verdi-Liste zur Betriebsratswahl ausgesprochen. Die Gerichtsverfahren dagegen habe der Arbeitnehmer gewonnen. Inzwischen sei eine vierte Kündigung hinzugekommen, sagt Umlauf. Das Unternehmen, das laut Verdi rund 140 Mitarbeiter beschäftigt, wolle sich zu den Vorwürfen bislang nicht äußern, wie es auf Nachfrage hieß.

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