Neue Aufträge sichern Terex-Jobs

Zweibrücken · Konzern bremst den Stellenabbau, hält aber an der Schließung des Werks Bierbach fest.

Der Stellenabbau bei Terex Cranes in Zweibrücken wird weit weniger dramatisch ausfallen als befürchtet. Wie gestern aus Unternehmenskreisen zu erfahren war, müssen deutlich weniger als die 500 Stellen abgebaut werden, die seit Anfang Dezember im Gespräch waren. Der bereits begonnene Arbeitsplatzabbau durch freiwilliges Ausscheiden geht aber weiter. Wie viele der Anfang Dezember noch 1700 Beschäftigten am Ende bleiben können, war gestern nicht in Erfahrung zu bringen.

Dass der befürchtete große Kahlschlag abgewendet werden kann, ist neuen Aufträgen für den US-Konzern zu verdanken: 2018 werden in Zweibrücken 150 Kräne mehr produziert als im Dezember noch erwartet. Die Entscheidung hierfür sei definitiv, hieß es gestern. Damit erfüllt sich die Hoffnung, dass infolge der Aufgabe des französischen Terex-Standorts Montceau les Mines dort produzierte Challenger-Kräne künftig in Zweibrücken gebaut werden sowie der Auftrag für ein neues Kran-Modell nach Zweibrücken geht.

Standortleiter Klaus Beulker hatte am Montag auf einer Betriebsversammlung nach Angaben der IG Metall bereits gesagt, er sehe die Möglichkeit zum Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen (wir berichteten). Nach Informationen unserer Zeitung bedeutet dies, dass davon wohl auch keiner der Beschäftigten des Werks in Blieskastel-Bierbach betroffen ist. Es bleibe aber bei der angekündigten Schließung der Fabrik, hieß es auf der Betriebsversammlung. Die Mitarbeiter könnten dann nach Zweibrücken wechseln. Der nun höchstwahrscheinliche Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen gilt allerdings nur für die Produktions-Mitarbeiter der drei Werke, nicht für die Beschäftigten in der Verwaltung.

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