Lieferengpässe erwartet Nach Speiseöl und Mehl: Werden jetzt auch bald Dosentomaten knapp?

In der nächsten Zeit kann es zu erheblichen Lieferengpässen bei Tomatenmark und Dosentomaten kommen. Das geht aus einem Bericht der „Lebensmittelzeitung“ hervor.

Nach Öl und Mehl: Wird jetzt das nächste Produkt im Supermarkt knapp?
Foto: dpa-tmn/Klaus-Dietmar Gabbert

Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, könnte in nächster Zeit das Angebot an Tomatenkonserven knapp werden. Als Hintergründe für den Engpass werden Hamsterkäufe, steigende Energiepreise und ein Mangel an Verpackungen (Dosen und Flaschen) genannt. Italien ist der wichtigste Produzent von Tomaten, die für den deutschen Markt in Konserven abgefüllt werden.

Italienische Landwirte steigen mittlerweile allerdings immer mehr auf lukrativere Feldfrüchte um, zum Beispiel Futtermais und Getreide.

„Der Tomatenmarkt ist nun endgültig in einer Art Eskalation angekommen", wird Großhändler Otto Franck in dem Bericht der „Lebensmittelzeitung“ zitiert. Demnach haben einige Lieferanten bereits angekündigt, dass man bei allen Kunden Lieferkürzungen vornehmen müsse.

Auch Hengstenberg warne vor Lieferengpässen in den kommenden Monaten, heißt es in dem Artikel der Zeitung. Das Familienunternehmen produziert unter anderem die Marken „Oro di Parma“ und „Oro d'Italia“. „Es wird bei Tomatenkonserven zu erheblichen Kostensteigerungen kommen, die wir an den Handel weitergeben müssen“, schätzt Hengstenberg-Geschäftsführer Andreas Reimer.

Im Einzelhandel sind bereits seit einigen Wochen Speiseöle Mangelware und, sofern in den Regalen vorhanden, lediglich zu hohen Preisen erhältlich (die SZ berichtete mehrfach).

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