Möbelhandel beklagt sich Vielen fehlt das Geld für die Neuanschaffung von Möbeln

Köln · Vor dem Hintergrund eines andauernden Preiskampfes und einer größeren Zurückhaltung der Verbraucher sind 2018 die Umsätze im deutschen Möbelhandel um zwei Prozent auf 32,9 Milliarden Euro zurückgegangen.

Vor allem durch das heiße Sommerwetter sei der Handel 2018 „schwer gebeutelt“ worden, beklagte Thomas Grothkopp vom Handelsverband Möbel und Küchen gestern im Vorfeld der weltgrößten Möbelmesse IMM. Zu der internationalen Fachmesse werden vom 14. bis 20. Januar rund 150 000 Besucher erwartet. Für das laufende Jahr hofft der Handel wieder auf wachsende Umsätze.

Hintergrund des schlechten Geschäfts seien gestiegene Preise für Immobilien und Mieten vor allem in den Großstädten, so dass das Geld für die Neuanschaffung von Möbeln oftmals nicht mehr zur Verfügung stehe. Gleichzeitig habe sich die Werbung mit Superlativen abgenutzt, „gleichgültig ob mit Rabatten, angeblich gesparter Mehrwertsteuer oder mit Prämien“. Die deutschen Möbelhersteller konnten dank gut laufender Geschäfte im Export ihre Umsätze 2018 um ein Prozent auf 18 Milliarden Euro steigern. Dadurch sei die Exportquote von Januar bis Oktober auf den neuen Rekordwert von 32,6 Prozent gestiegen.

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