Ministerpräsidentin kämpft für weitere Bosch-Präsenz im Saarland

Stuttgart/Saarbrücken · . Bosch und die saarländische Landesregierung wollen nach den Worten von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU ) eine strategische Partnerschaft eingehen. Ziel sei es, neue Projekte ins Saarland zu holen und dabei auch den Bosch-Standort Homburg zu stärken. Dies sagte Kramp-Karrenbauer gestern nach einem mehrstündigen Gespräch mit dem Bosch-Vorstand in der Konzernzentrale in Stuttgart.

Als ersten Schritt soll es noch in diesem Herbst eine Konferenz geben mit Vertretern von Bosch, saarländischen Forschungs-Einrichtungen, der Universität des Saarlandes und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Hier sollen konkrete Projekte im Bereich der Digitalisierung ausgelotet und gemeinsam weiterentwickelt werden. Wie zu hören ist, sollen hier auch neue Technologien und Herausforderungen im Zusammenhang mit autonomem Fahren eine Rolle spielen.

Mit dem Bosch-Vorstand sei man sich einig, generell die Präsenz des Unternehmens auch in den nächsten Jahren im Saarland stärken zu wollen. Sicher sei auch, dass der Bosch-Standort Homburg weiter Leitwerk für neue Technologien an den weltweiten Bosch-Standorten bleiben soll. Allerdings halte der Bosch-Vorstand auch daran fest, dass die ursprüngliche Geschäftsidee für das Werk in Neunkirchen gescheitert ist, weil sich ein wichtiger Kunde zurückgezogen hat. Für Neunkirchen prüfe man in enger Kooperation auch mit den Betriebsräten, ob möglicherweise eine andere Geschäftsidee verwirklicht werden kann. Kramp-Karrenbauer dämpft hier jedoch Erwartungen. Grundsätzlich einig sei man sich, dass für die Mitarbeiter am Standort Neunkirchen sozialverträgliche Lösungen gefunden werden.

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