Kommentar Nur eine Atempause

Die Anteilseigner haben Ja gesagt zum Einstieg des Staates bei der Lufthansa – auch der im Vorfeld mit massiver Kritik aufgetreten Großaktionär Heinz Hermann Thiele. Der Vorstand ist zufrieden, auch die Bundesregierung ist erleichtert.

 Volker Meyer zu Tittingdorf

Volker Meyer zu Tittingdorf

Foto: SZ/Robby Lorenz

Doch gerettet ist die größte europäische Fluggesellschaft damit noch lange nicht. Die Milliardenhilfen verschaffen der Airline nur eine Atempause. Wann der Flugverkehr unter Corona-Bedingungen oder nach der Pandemie wieder frühere Höhen reicht, ist offen. Vielleicht passiert das nie. Die Aussichten auf ein womöglich über Jahre maues Geschäft wird nicht ohne Folgen für die Konzernstruktur und für die Zahl der Arbeitsplätze bleiben. Denn die Kosten müssen runter. Hoffnungsvoll stimmt allerdings die Einigung mit der streitbaren Kabinengewerkschaft. Für eine Rettung der Lufthansa braucht es aber noch einige solcher Erfolge.

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