Bausparsumme geht zurück LBS Saar legt bei Zahl der Bausparverträge weiter zu
Saarbrücken · Die saarländische Bausparkasse LBS hat die Zahl der Bausparverträge im vergangenen Jahr noch einmal gesteigert. Die Anzahl neu abgeschlossener Verträge ist demnach im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 10 655 gestiegen.
Gleichzeitig ist allerdings die sogenannte Brutto-Bausparsumme bei den Neuverträgen rückläufig. Sie sank um 2,2 Prozent auf 643,1 Millionen Euro. Das teilten die beiden neuen LBS-Geschäftsführer Michael Wegner und Jörg Melde gestern auf der Bilanzpressekonferenz mit.
Wegner zufolge ist die Bausparkasse damit aber nach mehreren Jahren mit Rekordneugeschäft weiter gut aufgestellt. „Wir befinden uns jetzt in einer Konsolidierung, liegen aber noch immer deutlich über der magischen Grenze von 600 Millionen“, sagt er. Die hatten die beiden früheren Geschäftsführer Dirk Hoffmann und Jörg Welter einst als Zielmarke für die Bausparkasse ausgegeben. Dass die Bausparsumme bei einer steigenden Zahl von Verträgen zurückgeht, liege unter anderem daran, dass mehr junge Menschen Bausparverträge mit kleinerem Volumen abschließen.
Mit der sinkenden Bausparsumme ist auch der Marktanteil der LBS an der Saar leicht zurückgegangen. Nach 43.3 Prozent im Vorjahr hält die Bausparkasse noch 41,7 Prozent des Marktes. Damit sie weiter Marktführer und hat auch einen höheren Marktanteil als die LBS-Gruppe in Deutschland. Die hat einen Marktanteil von 37,9 Prozent.
Im Gesamtbestand ist die Zahl der Verträge mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 101 474 leicht gesunken. Die gesamte Bausparsumme ist dagegen um 5,7 Prozent auf 4,27 Milliarden Euro gestiegen, sagt Melde.
Treibende Faktoren im Bauspar-Neugeschäft sind nach Angaben von Wegner und Melde die Riester-Förderung, aber auch aktuell das Baukindergeld. In Kombination dieser beiden Instrumente könne eine vierköpfige Familie mit jüngeren Kindern beim Bau innerhalb von zehn Jahren 34 000 Euro sparen.
