Die Behörde hatte einen Vorschlag der Netzbetreiber geprüft. Diese wollten die zusätzliche Trasse von Schleswig-Holstein bis nach Baden-Württemberg bauen. Die Netzagentur sprach sich aber für eine kürzere Strecke aus. Zudem plädiert die Behörde für den Ausbau von Wechselstromverbindungen, also kleineren Leitungen. Bis Jahresende will die Bundesnetzagentur den Plan festlegen.

Bis 2030 soll der Ökoanteil im deutschen Stromnetz von derzeit 38 auf 65 Prozent steigen. Ein Großteil davon entsteht im windreichen Norden. Derzeit sind drei große Stromtrassen in Deutschland in Planung, welche den Ökostrom vom Norden in den industriell geprägten Süden und Westen der Republik bringen sollen. Die Vorhaben lösen in der örtlichen Bevölkerung mitunter starke Widerstände aus.