Lagarde warnt vor Folgen der Automatisierung

Berlin · Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat vor den Folgen der zunehmenden Automatisierung auf dem Arbeitsmarkt gewarnt. Regierungen müssten weltweit dafür sorgen, dass dadurch nicht nur Arbeitsplätze wegfielen, sondern auch neue Chancen für alle entstünden. Das sei auch aus wirtschaftlicher Sicht entscheidend, sagte Lagarde. "Exzessive Ungleichheit" sei unvereinbar mit stabilem Wachstum. "Die technologischen Veränderungen, die wir im Moment sehen, stellen eine echte Herausforderung dar", sagte Lagarde.

Fast alle Berufe würden sich künftig durch Innovationen wie Robotertechnik und künstliche Intelligenz ändern. Die ehemalige französische Finanzministerin forderte die politisch Verantwortlichen auf, den am schlechtesten ausgebildeten Arbeitnehmern Weiterbildung zu ermöglichen und dabei besonders junge und ältere Menschen in den Fokus zu nehmen. Außerdem riet sie zu gezielten Investitionen in neue Technologien.

"Wir sollten die Innovation nicht fürchten", sagte Lagarde. Der Schlüssel sei, sich darauf vorzubereiten und Innovationen als Chance wahrzunehmen.

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