Groko verlängert Kurzarbeitergeld Saar-Wirtschaft fordert weitere Corona-Hilfen

Saarbrücken · Die Groko-Beschlüsse zum Kurzarbeitergeld finden im Saarland Lob. Doch es gibt auch neue Ideen gegen die Krise.

 Ein roter Stift liegt auf einem einem Antrag für Kurzarbeitergeld (Kug) der Bundeagentur für Arbeit.

Ein roter Stift liegt auf einem einem Antrag für Kurzarbeitergeld (Kug) der Bundeagentur für Arbeit.

Foto: dpa/Robert Michael

Die Einigung der Groko in Berlin auf eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes und weitere Hilfen gegen die Corona-Krise sind im Saarland von Wirtschaft und Politik mit Erleichterung aufgenommen worden. Angesichts der finanziellen Probleme vieler Unternehmen sei die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes das richtige Signal, um die Stammbelegschaften „über das tiefe Konjunkturtal zu retten“, erklärte gestern IHK-Geschäftsführer Carsten Meier. Es sei wichtig, „dass die Mitarbeiter an  Bord“ blieben, sagte auch der Chef der Saar-Unternehmensverbände (VSU), Martin Schlechter.  Die Koalitionsspitzen in Berlin hatten sich am späten Dienstagabend darauf geeinigt, das Kurzarbeitergeld bis Ende 2021 von regulär zwölf auf bis zu 24 Monate zu verlängern. Die saarländische Arbeitskammer (AK) lobte, dass dabei Betriebe die Sozialversicherungsbeiträge bis Mitte 2021 weiter komplett erstattet bekämen und sich diese Regelung verlängere,  sofern Kurzarbeit mit Weiterbildung verbunden werde. Das sei gerade im Strukturwandel eine zukunftsorientierte Maßnahme, betone AK-Hauptgeschäftsführer Thomas Otto.