Kreissparkasse St. Wendel Die Nachfrage nach Baukrediten ist ungebrochen

St. Wendel · Die Kreissparkasse St. Wendel hat erneut einen auskömmlichen Gewinn erzielt und kann das Eigenkapital stärken.

 Klaus-Dieter Schmitt, Vorstandschef der KSK St. Wendel.  Foto: KSK

Klaus-Dieter Schmitt, Vorstandschef der KSK St. Wendel. Foto: KSK

Foto: Kreissparkasse St. Wendel/Margarete Singer

(low) Trotz schwieriger Zeiten und anspruchsvoller Herausforderungen für die Bankenbranche „meistern wir die Situation und kommen gut zurecht“. So beschreibt der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse (KSK) St. Wendel, Klaus-Dieter Schmitt, die Lage des Instituts aus dem Nordsaarland. „Man muss allerdings seine Hausaufgaben machen, also die Kosten im Griff haben und die Strukturen schlank halten.“ So seien beispielsweise die Personalaufwendungen seit dem Jahr 2010 nicht mehr gestiegen, obwohl die Bank alle Tariferhöhungen weitergegeben und auch Leistungszulagen gewährt habe. Das Institut beschäftigt 271 Mitarbeiter (Vorjahr 281), darunter 21 Auszubildende, „die alle übernommen werden sollen“.

Nach wie vor werfen die Bankgeschäfte so viel Rendite ab, dass ein auskömmlicher Gewinn erzielt und das Eigenkapital gestärkt werden konnte. So hat sich das Kernkapital gegenüber 2015 um drei Millionen Euro auf 98 Millionen Euro erhöht. Auch der Bilanzgewinn von zwei Millionen Euro (Vorjahr 2,2 Millionen Euro) wurde dem Eigenkapital zugeführt. Der Provisionsüberschuss für die Vermittlung von Wertpapiergeschäften oder Versicherungen kletterte von 7,5 auf 7,8 Millionen Euro.

Das Kreditgeschäft läuft weiterhin rund und konnte noch einmal ausgeweitet werden. Allerdings war die Darlehens-Nachfrage der Privatkunden „wesentlich lebhafter als die der Unternehmen“, erläuterte Vorstandsmitglied Marc Klein. Es weitete sich von 356 auf 375 Millionen Euro aus. Viel Geld fließe derzeit in den Bau und die Modernisierung von Immobilien. Das gesamte Volumen stieg von 839 auf 864 Millionen Euro. An neuen Krediten sagte die Bank allerdings nur 175 Millionen Euro zu. Im Vorjahr waren es 200,7 Millionen Euro.

Das Einlagenvolumen blieb im vergangenen Jahr mit 882,1 Millionen Euro zu 881,6 Millionen Euro in 2015 nahezu konstant. Jedoch ist der Sparwille der privaten Kunden ungebrochen. Deren Einlagen stiegen von 726 auf 750 Millionen Euro, während die Unternehmen Geld von der hohen Kante abzogen. Die Bilanzsumme kletterte um 3,2 Prozent auf 1,162 Milliarden Euro.

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