Kommentar Politik muss klüger reagieren als mit einer Stillhalteprämie

Erst mal viel Wind um nichts. Denn mehr als den eher skurrilen Begriff „Windbürgergeld“ hat die SPD noch nicht auf den Markt geworfen. In welcher Höhe, in welcher Form, wer soll es bezahlen? Alles unklar.

 Hagen Strauss

Hagen Strauss

Foto: SZ/Robby Lorenz

„Gute-Windmühlen-Gesetz“ wäre auch nicht schlecht gewesen.

Ob es nun um Bestechung oder Belohnung geht, kann sich jeder selber aussuchen. Dass die SPD parallel auch noch die Klagemöglichkeiten erschweren will, wird viele betroffene Bürger eher aufbringen statt besänftigen. Sicher, viele sind für erneuerbare Energien, aber bitte nicht durch Anlagen unweit des eigenen Vorgartens. Die Proteste gegen fast jede Mühle haben ein erhebliches Ausmaß angenommen. Hinzu kommen ellenlange Genehmigungsprozesse. Kurzum: Der Ausbau der Windkraft könnte schon an seine Grenzen gestoßen sein. Die Politik muss darauf aber klüger reagieren als mit einer Stillhalteprämie.

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