Kommentar Am Ende ist der Spielraum nur noch gering

Mario Draghi öffnet erneut die Schleusen für billiges Geld, um dem konjunkturellen Abschwung entgegenzuwirken. Doch anders als in der Finanzkrise vor zehn Jahren, als der Zentralbank mehrere Zinsschritte zur Verfügung standen, sind die Möglichkeiten der EZB jetzt nur noch gering.

Der Zins ist seit Jahren auf Niedrigstniveau, Sparer zahlen teuer für die Konjunkturspritzen, wenn ihnen jegliche Zinsen für ihre Einlagen flöten gehen, Lebensversicherungen bekommen zunehmend Schwierigkeiten, überhaupt noch die Garantieverzinsungen zu erzielen.

Sicherlich, die Politik des billigen Geldes hat Europa durch die Krise gebracht. Doch die Inflation ist über Jahre trotz des Niedrigzins kaum je über zwei Prozent gestiegen. Stellt sich die Frage, ob die EZB nicht besser auch auf neue Instrumente setzen sollte.

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