Klage im Fall Flughafen Zweibrücken

Zweibrücken · Die Leidtragenden der Schließung des Flughafen Zweibrücken gehen getrennte Wege: Während Rheinland-Pfalz, Kommunen und Tuifly auf rechtliche Schritte gegen die EU-Kommission verzichtet haben, klagen Germanwings und Ryanair.

 Germanwings bediente viereinhalb Jahre lang die Verbindung zwischen Zweibrücken und Berlin. Foto: Thomas Füßler

Germanwings bediente viereinhalb Jahre lang die Verbindung zwischen Zweibrücken und Berlin. Foto: Thomas Füßler

Foto: Thomas Füßler

Wenn Rheinland-Pfalz keinen Investor für den Flughafen Hahn findet und ein Insolvenzantrag nötig werden sollte, könnte mit Starts und Landungen im Hunsrück nach Ansicht eines Insolvenzexperten sehr schnell Schluss sein. "Es ist sehr teuer, den Flugbetrieb mit seinen hohen Sicherheitsauflagen aufrechtzuerhalten", sagte Anwalt Hans-Gert Dhonau in Bad Sobernheim. Er ist Vorsitzender des Fachausschusses Insolvenzrecht der Rechtsanwaltskammern Koblenz und Zweibrücken .

Das zuständige Innenministerium setzt aber auf den Verkauf und damit auf das Überleben des Flughafens. "Wir gehen davon aus, dass der Hahn weiterhin als Flughafen betrieben wird", hieß es gestern bei der Flughafen GmbH. In der öffentlichen Debatte wird auch die Umwandlung des Airports in einen Gewerbepark nicht ausgeschlossen, so wie es schon mit dem pfälzischen Flughafen Zweibrücken geschehen ist.

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