Kommentar Keine Anreize mehr für einen Neubau
Der Windrad-Neubau wird im Saarland bald zum Erliegen kommen. Zwar kamen im vergangenen Jahr noch 36 Windräder hierzulande hinzu, so dass es Ende 2017 insgesamt 186 Anlagen waren – mit einer Leistung von 416 Megawatt.
Das ist etwa die halbe Leistung des Kohlekraftwerks Bexbach, wobei dieses wesentlich mehr Strom liefern könnte, weil es die dreifache Stundenzahl pro Jahr am Netz sein könnte. Denn Rotorblätter können sich nur drehen, wenn der Wind weht. Es ist fraglich, ob überhaupt noch ein Anreiz zum Neubau besteht. Denn in den 2017 eingeführten Bieterverfahren für Strommengen geht das Saarland regelmäßig leer aus. In unserer Mittelgebirgsregion weht der Wind nicht stark genug. Nur sollte sich die Landesregierung dies eingestehen und nicht weiter der Schimäre nachlaufen, dass bis 2020 ein Fünftel des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen muss. Das ist nicht mehr zu erreichen, was aber auch kein Beinbruch ist.