Kartellamt eingeschaltet Kartellamt prüft Fusion von Karstadt und Kaufhof

Bonn · Die Warenhausketten Karstadt und Kaufhof haben ihre Fusion beim Bundeskartellamt angemeldet. Die Behörde hat nun in einer ersten Frist bis zum 9. November Zeit, den geplanten Zusammenschluss zu prüfen.

Sollte es zusätzlichen Ermittlungsbedarf geben, könnte eine zweite Prüfphase weitere drei Monate dauern, teilte gestern ein Kartellamtssprecher mit.

Kartellamtspräsident Andreas Mundt hatte angekündigt, die Fusionspläne unter die Lupe zu nehmen. Es müssten die Folgen für die Kunden als auch für die Lieferanten geprüft werden. Der österreichische Karstadt-Eigentümer Signa und der kanadische Kaufhof-Eigner Hudson's Bay Company (HBC) hatten sich im September auf die Fusion geeinigt. Die Signa-Holding von Karstadt-Eigentümer René Benko wird die Mehrheit am neuen Unternehmen halten: Signa erhält 50,01 Prozent der Anteile, HBC 49,99 Prozent. Geleitet werden soll das neue Unternehmen von Karstadt-Chef Stephan Fanderl. Es soll ein Einzelhandels-Riese mit europaweit 243 Standorten und rund 32 000 Mitarbeitern entstehen.

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