Wirtschaft 2021: Der große SZ-Jahresrückblick Versorgungskrise und Mangel überall – wie verwundbar der Weltmarkt tatsächlich ist

2021 belastet Corona nicht nur die Kliniken: Einzelhandel, Gastronomie, Reise- und Veranstaltungsbranche leiden unter Verboten. In der Wirtschaft fehlt es an Chips, Rohstoffen – und Personal. Und dadurch steigen auch die Preise.

  Im März läuft das Frachtschiff Ever Given im Suezkanal auf Grund und blockiert die Schlagader des Welthandels. Eine Hiobsbotschaft in einer Zeit, die ohnehin durch Lieferengpässe gekennzeichnet ist. 

Im März läuft das Frachtschiff Ever Given im Suezkanal auf Grund und blockiert die Schlagader des Welthandels. Eine Hiobsbotschaft in einer Zeit, die ohnehin durch Lieferengpässe gekennzeichnet ist. 

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Ein Schiff, das nach einem spektakulären Fahrfehler hoffnungslos im Suez-Kanal festsitzt – das gerät sonst eher auf die bunten Seiten. Im März 2021 wird es von der Öffentlichkeit ganz anders aufgenommen. Es triggert Produzenten und Konsumenten, die seit Monaten eine neue Erfahrung machen: Mangel, Verzögerungen – und steigende Preis. Volkswagen hat schon eine Woche vorher die Produktion in seinen Werken wegen Bauteile-Engpässen ausgesetzt – Chip-Knappheit. Jetzt auch noch das: Hunderte Schiffe stauen sich im ägyptischen Nadelöhr des Welthandels. Immerhin: Nach sechs Tagen ist das Containerschiff „Ever Given“ wieder frei. Doch die Lieferprobleme reichen tiefer als die Fahrrinne des Suez-Kanals.