IVD: Saarland ist spitze bei Immobilienkäufen

Köln/Saarlouis · (red/mzt) Die Immobilienwirtschaft in Deutschland boomt weiterhin und dabei besonders stark im Saarland. Bundesweit sind im vergangenen Jahr 240,5 Milliarden Euro in Häuser, Wohnungen, Gewerbeimmobilien und Grundstücke investiert worden, teilte der Immobilienverband Deutschland IVD mit. Gegenüber 2015 bedeute dies ein Anstieg um rund 21 Milliarden Euro beziehungsweise 9,6 Prozent.

Das stärkste Umsatzplus im Vergleich der Bundesländer gab es laut IVD im Saarland. Die Immobilienkäufe legten demnach um 38,5 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro zu. 2015 waren die Umsätze noch gesunken. Von dem starken Anstieg 2016 profitierte die Landeskasse über die Grunderwerbsteuer. Die Einnahmen erhöhten sich um 38,5 Prozent auf 116,31 Millionen Euro. Bundesweit flossen einer IVD-Hochrechnung zufolge 12,4 Milliarden Euro aus der Steuer in die Länderkassen - 10,2 Prozent mehr als 2015. Daher sei es nicht "gerechtfertigt, dass immer mehr Bundesländer absahnen und die Grunderwerbsteuer" auf den unter anderem im Saarland "geltenden Höchstsatz von 6,5 Prozent anheben. Das erschwert den Zugang zu selbstgenutztem Wohneigentum und somit zu einer wirksamen Altersvorsorge", sagt der Vorsitzende des IVD West, der Saarlouiser Immobilienunternehmer Burkhard Blandfort. Er fordert Steuerentlastungen und Förderung von Wohneigentum, etwa durch Wiederbelebung der Eigenheimzulage.

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