Folge des weltweiten Konjunkturabschwungs Italien senkt Prognose zum Wachstum für 2019

Rom · Die italienische Regierung hat für das laufende Jahr ihre Wachstumsprognose drastisch gesenkt. Das Kabinett verabschiedete am Dienstag das sogenannte Wirtschafts- und Finanzdokument (DEF), in dem die Finanzziele festgelegt werden.

Demnach wird nur noch ein minimales Wachstum der Wirtschaftsleistung (BIP) um 0,2 Prozent erwartet. Für das laufende Jahr rechnet Rom darüber hinaus mit einem Haushaltsdefizit von 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Regierung hatte sich gegenüber der EU-Kommission allerdings verpflichtet, ein Defizit von 2,04 Prozent einzuhalten.

Die verschlechterten Aussichten für die italienische Volkswirtschaft sind zum Teil Folge eines weltweiten Konjunkturabschwungs. Nach Einschätzung von Volkswirten wirkt sich zusätzlich die Wirtschaftspolitik der Regierungskoalition aus der rechten Partei Lega und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) negativ aus.

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