Kritik am Aufsichtsrat Aufsichtsrat der Deutschen Bank lehnt Rücktritt ab

Frankfurt/Main · Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner schließt einen Rücktritt ungeachtet aller Kritik von Investoren aus. „Das muss man aushalten“, sagte Achleitner der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Er denke nicht an Rücktritt, sei auch nicht amtsmüde. „Die Aktionäre haben mir ein Mandat bis 2022 anvertraut. Ich stelle mich der Verantwortung.“ Das Geldhaus hat ein rabenschwarzes Börsenjahr hinter sich. Schwach laufende Geschäfte, hohe Umbaukosten und zuletzt Geldwäschevorwürfe ließen den Wert der Aktie 2018 um 56 Prozent einbrechen. Damit war die Deutsche Bank größter Verlierer unter den 30 Dax-Werten. Der Börsenkurs entwickele sich „mehr oder weniger im Gleichklang mit den europäischen Banken“.

Achleitner räumte ein, die Bank habe Vertrauen bei Öffentlichkeit und Investoren eingebüßt. Das müsse geändert werden. Die Bank stehe „mit einer sehr starken Kapitalbasis da, die Liquidität ist auf einem Rekordniveau“. Mit einer „Endzeitstimmung“ könne er nichts anfangen. „Sie können ein Unternehmen nicht führen, indem sie auf jede Regung am Kapitalmarkt reagieren.“

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