IWF stellt Bericht vor Schlechte Aussichten für die Weltwirtschaft

Washington · Die Weltwirtschaft geht 2019 nach fast zwei Jahren Aufschwung durch eine Talsohle. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht das weltweite Wirtschaftswachstum nur noch bei 3,3 Prozent – nach 3,6 Prozent im Vorjahr.

Im nächsten Jahr soll das Wachstum allerdings wieder das Tempo von 2018 aufnehmen, wie es in der gestern veröffentlichten Fortschreibung des Weltwirtschaftsberichtes des Fonds heißt.

Einer der Gründe ist eine Schwächeperiode in Europa. Die Eurozone habe mehr Schwung verloren als angenommen. Die Autoproduktion in Deutschland sei durch neue Abgasnormen geschwächt worden, heißt es in dem Bericht. Das Wachstum in Deutschland werde sich von 1,5 Prozent im vergangenen Jahr fast halbieren und 2020 wieder 1,4 Prozent erreichen. Europa werde ferner durch die Furcht vor einem ungeordneten Brexit geschwächt.

IWF-Chefin Christine Lagarde hatte bereits vor einer Woche gesagt, die Weltwirtschaft befinde sich an einem heiklen Punkt. Grund hierfür seien auch die Handelsstreitigkeiten, etwa zwischen den USA und China sowie der Europäischen Union. In China, wo das Wachstum von 6,6 Prozent auf 6,3 Prozent im laufenden Jahr und 6,1 Prozent 2020 zurückgehen soll, kämen noch der Kampf der Regulatoren etwa gegen Schattenbanken und überbordende Verschuldung hinzu.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort