Transformationsfonds IG Metall will Milliardenhilfen für Autozulieferer

Berlin · Die IG Metall fordert eine milliardenschwere Unterstützung der Zulieferindustrie. Es gehe um einen Transformationsfonds in zweistelliger Milliardenhöhe, sagte Frank Iwer, der Leiter der strategischen und politischen Planung der Gewerkschaft, der „Wirtschaftswoche“.

Das Geld solle in Form von Krediten an Zulieferer gehen, die zwar stark und profitabel seien, aber trotzdem nur schwer an Kapital für Investitionen kämen oder sehr viel Geld bräuchten. Um das Konzept für Investoren attraktiv zu machen, solle die Bundesregierung bei einer Laufzeit von sechs bis acht Jahren eine Verzinsung von 1,5 Prozent garantieren, sagte Iwer.

Sanierungsbedürftige Zulieferer sollten eher kurzfristig mit weiteren Milliardenbeträgen unterstützt werden. „50 Prozent der nötigen Summe könnten die deutschen Autohersteller einbringen, 50 Prozent die Bundesregierung“, sagte Iwer. Das Wirtschaftsministerium kennt den IG-Metall-Vorschlag laut „Wirtschaftswoche“ schon, mache ihn sich bislang aber nicht zu eigen. Die Autohersteller hätten Interesse signalisiert, hieß es.

Der Wandel hin zur Elektromobilität bringt vor allem die Zulieferer in Bedrängnis, deren Geschäft vor allem auf Verbrennungsmotoren ausgerichtet ist. Auf der anderen Seite sind die Autobauer auf sie angewiesen.

(dpa)
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