Kritik an Konzernplänen IG Metall findet sich nicht mit Jobabbau bei Saint-Gobain ab

Saarbrücken · Die IG Metall will die Pläne des Saint-Gobain-Konzerns für einen drastischen Personalabbau in Saarbrücken-Brebach nicht hinnehmen. „Einen bis zuletzt profitablen Standort in Brebach mit einer mehr als 250-jährigen Geschichte derart in Frage zu stellen, um die wirtschaftlichen Probleme an anderen europäischen Standorten abzumildern, zeugt nicht von besonderer unternehmerischer Verantwortung“, kritisiert Stefan Birk, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Saarbrücken.

Die Arbeitnehmervertretung wolle zunächst die „Chancen für den Erhalt des Standortes ausloten“, teilte die Gewerkschaft mit. Würde der Stellenabbau wie geplant umgesetzt, sieht die IG Metall die Zukunft des Saarbrücker Werks als gefährdet an.

Das Unternehmen hatte am Dienstag verkündet, die Produktion von Gussrohren zum Hauptstandort Pont-à-Mousson bei Metz zu verlagern (wir berichteten). Von den 285 Mitarbeitern sollen nur noch rund 100 bleiben. Die Geschäftsführung begründet die Verlagerung der Produktion mit einem massiven Einbruch des Absatzes von Gussrohren in Europa.

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