Minijobs Putzen wird zum ganz legalen Job

Köln · Laut einer Studie werden immer mehr private Haushaltshilfen angemeldet.

 Die Schwarzarbeit bei Haushaltshilfen geht zurück.

Die Schwarzarbeit bei Haushaltshilfen geht zurück.

Foto: BECKER&BREDEL/bub

Private Haushaltshilfen werden nach einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW Köln) zunehmend zum Wirtschaftsfaktor. Die Wertschöpfung der als Minijobber angemeldeten Kräfte aus Löhnen, Steuern und Sozialabgaben habe sich von 2006 bis 2016 auf rund 760 Millionen Euro mehr als verdoppelt, heißt es in der Untersuchung im Auftrag der Minijob-Zentrale. Aktuell sind mehr als 300 000 Haushaltshilfen angemeldet, 2006 waren es noch rund 130 000. Die Schwarzarbeitsquote sei aber immer noch hoch, sie liege bei rund 80 Prozent, heißt es in der Studie. Die Zahl der illegal beschäftigten Helfer habe sich aber in den zehn Jahren bis 2016 um etwa 657 000 verringert. Zunehmend meldeten Arbeitgeber ihre Helfer an. Bei Schwarzarbeit droht den Arbeitgebern ein Bußgeld von bis zu 5000 Euro. Außerdem könnten sie bei Arbeitsunfällen haftbar gemacht werden. Das könne bis zur Rentenzahlung für Unfallopfer gehen, sagte ein Sprecher der Minijob-Zentrale.

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