Griechisches Drama Notwendige Härte
Die Beratungen der Euro-Finanzminister, ob man Milliarden auszahlt oder nicht, ziehen sich immer wieder hin. Das hat Gründe. Enttäuscht von der griechischen Führung hatten die Geldgeber 2015 ein drittes Hilfspaket geschnürt und an strengere Bedingungen geknüpft.
Denn mehrfach hatte die Regierung Tsipras das eigene Land vor die Wand gefahren. Griechenland steht erst heute wieder so da wie vor Tsipras’ Amtsübernahme. Hellas hätte sich viel ersparen können, wenn der frühere Sparkurs fortgesetzt worden wäre. Insofern ist die oft kalt erscheinende Härte der Eurogruppe nicht nur verständlich, sondern nötig, um den Reformdruck aufrechtzuerhalten.