Grenzenloses Praktika-Projekt ausgeweitet

Saarbrücken · Deutschen und französischen Jugendlichen ein Betriebspraktikum im Nachbarland zu ermöglichen, diese Aufgabe übernimmt die Fachstelle für grenzüberschreitende Ausbildung. Das Projekt wurde von der EU ins Förderprogramm Interreg aufgenommen, und so werden 1,6 der 2,7 Millionen Euro, die das Vorhaben kostet, von Brüssel übernommen. Die Fachstelle baut auf ein 2013 gestartetes Pilotprojekt auf, das rund 200 Praktika ermöglichte. Durch die EU-Unterstützung ist sie bis 2021 gesichert und kann ihre Dienste noch mehr Jugendlichen anbieten.

Zusätzlich zum Saarland werden jetzt Azubis aus der Westpfalz angesprochen, auf französischer Seite beschränkt sich das Projekt nicht mehr auf das Grenzgebiet Moselle, sondern auf die ganze Ex-Region Lothringen. Im Saarland können nun auch Fachoberschüler davon profitieren.

Die Mitarbeiter der Fachstelle unterstützen sie nicht nur bei der Vermittlung zu den Betrieben im Nachbarland und der Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch. Sie bleiben Ansprechpartner der Schüler während des gesamten Praktikums und helfen ihnen, auch Mobilitätshindernisse zu überwinden. "Wir übernehmen die Fahrtkosten zum Betrieb. Ist dieser zu weit weg, können wir auch die Unterkunftskosten erstatten", sagte David Sarrado von der französischen Schulbehörde Rectorat bei der Auftaktveranstaltung. Weitere Projektpartner sind der Eurodistrict Saar-Moselle, die Verbundausbildung Untere Saar (Vaus) und das Saar-Bildungsministerium.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort