Kurs abgesackt BASF senkt Gewinnerwartung

Ludwigshafen · Die unerwartet deutliche Warnung des Chemiekonzerns BASF vor einem Gewinneinbruch hat am Dienstag die Furcht vieler Anleger vor einem Konjunkturabschwung befeuert. Die schlechten Nachrichten aus dem pfälzischen Ludwigshafen ließen bei vielen Anlegern die Wachstumssorgen hochkochen und belasteten am Aktienmarkt die Branche.

 Die Lage bei BASF sei schwieriger als erwartet, sagte Finanzchef Hans-Ulrich Engel.

Die Lage bei BASF sei schwieriger als erwartet, sagte Finanzchef Hans-Ulrich Engel.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Der BASF-Kurs sackte ab.

Das Unternehmen hatte wegen der sich eintrübenden Weltkonjunktur und andauernder Handelskonflikte für das laufende Geschäftsjahr eine pessimistischere Prognose veröffentlicht. Der Umsatz werde 2019 im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgehen, teilte BASF am Montagabend mit. Bisher war ein Plus von ein bis fünf Prozent angepeilt worden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen wird demnach um bis zu 30 Prozent unter Vorjahresniveau liegen. Ein Anstieg zwischen einem und zehn Prozent wurde eigentlich erwartet.

„Wir befinden uns insgesamt in einem schwierigeren Fahrwasser, als wir das im Februar erwartet haben“, hatte BASF-Finanzchef Hans-Ulrich Engel unlängst gesagt. Der Konzern verspüre weltweit Kostendruck und müsse sich wettbewerbsfähig aufstellen. Die deutlich schwächer als erwartete globale Industrieproduktion belaste die Mengen- und Margenentwicklung, hieß es von BASF am Montag. Das Unternehmen verwies auf die besonders stark ausgefallenen Wachstumseinbußen in der globalen Automobilindustrie, besonders in China.

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