Handelsbranche Warenhaus soll 2021 profitabel sein

Frankfurt · Der Galeria-Karstadt-Kaufhof-Chef Stephan Fanderl setzt sich ein ambitioniertes Ziel.

 Unter der Marke Galeria sind die Warenhäuser zusammengefasst.  Foto: dpa

Unter der Marke Galeria sind die Warenhäuser zusammengefasst. Foto: dpa

Foto: dpa/Caroline Seidel

  Der Chef von Galeria Karstadt Kaufhof, Stephan Fanderl, will den rote Zahlen schreibenden Konzern bis zum Geschäftsjahr 2020/21 wieder profitabel machen. „Die Lage ist angespannt, aber wir sind optimistisch“, sagte der Manager im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und kündigte an: „Wir werden in diesem Jahr die Voraussetzungen für ein erfolgreiches gemeinsames Unternehmen schaffen.“

Die Herausforderung für den letzten deutschen Warenhauskonzern ist nach den Worten von Fanderl groß. Allein bei Kaufhof sei im Ende Januar abgelaufenen Geschäftsjahr ein Fehlbetrag in dreistelliger Millionenhöhe entstanden – nicht zuletzt durch das schwache Weihnachtsgeschäft. Derzeit würden Kaufhof und Karstadt „mit Höchstgeschwindigkeit“ zusammengeführt, berichtete der Manager. Bis Ende September solle das neue Gemeinschaftsunternehmen im Wesentlichen stehen – mit einer Zentrale, einem IT-System, einer Logistik, einem gemeinsamen Sortiment und einem einheitlichen Onlineshop. „Durch die damit verbundenen Effekte soll die Verlustsituation bei Kaufhof behoben werden“, kündigte Fanderl an.
Sparpotenzial erwartet der Manager durch Personaleinsparungen, aber auch durch verbesserte Konditionen im Einkauf. Der genaue Umfang des Personalabbaus hänge vom weiteren Verlauf der Sanierung ab, sagte der Manager. Ursprünglich hatte Fanderl im Januar den Wegfall von 2600 Vollzeitstellen angekündigt. „Aber wir wollen nicht mehr Personal abbauen als nötig“, sagte er im Interview. Fanderl bekräftigte, um jeden Warenhausstandort zu kämpfen. Auch für die Doppelstandorte von Karstadt und Kaufhof.

(dpa)
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