Frachtpreise schießen nach Reederei-Pleite in die Höhe

Hamburg · Nach der Insolvenz der koreanischen Reederei Hanjin sind auf einigen Fahrtgebieten die Preise für Containertransporte deutlich gestiegen. So erhöhten sich die Frachtraten zwischen Asien und Nordeuropa in der ersten Woche nach dem Konkurs um fast 40 Prozent, auf dem Pazifik im Verkehr zwischen Asien und den USA sogar um mehr als 50 Prozent. Das geht aus Daten der Schifffahrtsbörse in Schanghai hervor. Weltweit sind rund 80 Containerschiffe von Hanjin außer Betrieb, die rund 500 000 Standardcontainer geladen haben sollen. Das ist nur ein kleiner Anteil der Weltflotte von rund 6000 Frachtern, die über 16 Millionen Container laden können. In den Gebieten, in denen Hanjin aktiv ist, bedeutet der Ausfall der Schiffe dennoch einen spürbaren Rückgang der Kapazitäten. Der Effekt ist aber wohl nicht von Dauer. Denn die Hanjin-Schiffe kommen vermutlich wieder in Fahrt, zum Beispiel über den Verkauf an andere Reedereien .

Ein Interview zu den Folgen der Reederei-Pleite mit Gregor Wolf, Geschäftsführer des Außenhandelsverbands BGA, lesen Sie unter www.saarbruecker- zeitung.de/berliner-buero.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort